Der Mensch greift mit einer Vielzahl von Aktivitäten in den Naturhaushalt ein.
Zwei entscheidende Faktoren jedoch gefährden zunehmend unsere Lebensgrundlagen,
die von der Bestäubung durch Bienen und eine Vielzahl anderer Insekten abhängen:
Unser Flächenfraß und die Vergiftung mit Ackergiften.
Betreffend der zunehmenden Vergiftung unserer Umwelt durch die
Landwirtschaft zeigt der Vortrag von Rainer Romer belegte Fakten über Glyphosat und Neonikotinoide nachvollziehbar auf.

Bienen sind jedoch nicht nur lebenswichtig für unsere Ernährung.
Wir können uns von den Verhaltensstrategien Bienen auch eine Menge abschauen.
Der Vortrag blickt entsprechend tief hinein in ein Bienenvolk als eine eusoziale Gesellschaft.
Die schier unglaublichen Kommunikationsfähigkeiten dieser erstaunlichen Tiere werden hierbei genauso beleuchtet wie das Zusammenspiel von Bienen mit anderen Tierarten.

Das wichtigste Erlebnis für ein Bienenvolk ist der Schwarmprozess.
Er wird  von den Imkern nach Möglichkeit unterdrückt. Warum
ist das so? Und was verpassen die Bienen (und auch wir) dabei?

Durch eine Vielzahl von Nahaufnahmen geht Romer detailliert auf die
Insektenwelt ein und beschreibt, wie die Bienen es schaffen, als perfekt
organisierte Volksgemeinschaft sehr komplexe Entscheidungsprozesse auf
Primatenniveau durchzuführen.

Der Vortrag streift auch andere Tierarten, die Schwarmverhalten nutzen, um zu überleben.

Vom Schwarmverhalten in der Tierwelt wird in den 1,5 Stunden des Vortrags
auch immer wieder die Brücke zu unserem menschlichen Verhalten geschlagen.
Wo wird Schwarmverhalten für uns zur Gefahr? Wo kann es uns nützen?
Der Vortrag mündet schließlich in der Fragestellung: Was können wir von den
Entscheidungsprozessen der Bienen und anderer Schwarmtiere lernen,
um das Überschreiten der Belastungsgrenzen unserer Erde zu verhindern?


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Datum/Zeit
Date(s) - 12.06.2018
20:00 - 21:30

Veranstaltungsort
Begegnungsstätte Grötzingen, Augustaraum

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