Die Nutzung des geologischen Untergrundes, z.B. als Raum für fossile Energieträger, bildet auch derzeit noch das Rückgrat der bisherigen globalen Energieversorgung. Allerdings kann sich dieser Zustand aufgrund der mit dem Pariser Klimaabkommen beschlossenen globalen Transformation der Energieversorgungssysteme in den nächsten Dekaden – wahrscheinlich verbunden mit einer Reihe von geopolitischen Konsequenzen – deutlich verändern. Stattdessen wird die geothermische Bewirtschaftung, insbesondere aber die Nutzung des geologischen Untergrundes, als Speicherraum eine möglicherweise herausragende nationale und internationale Bedeutung erlangen.

Im Vortrag wird daher zunächst – in Form von Thesen zur globalen Entwicklung der Energiesystemtransformation und notwendigen Adaptionsmaßnahmen an den Klimawandel – der zukünftige Bedarf an Speichersystemen in geologischen Formationen abgeleitet. Konkretisiert wird dieser Ansatz im zweiten Teil des Vortrags am Beispiel von unterirdischen Wärmespeichern in urbanen Gebieten, die eine essentielle Bedeutung für eine regenerative Wärmeversorgung (Kühlen und Heizen) wie auch zur Klimaregulation in Städten bekommen können.

Prof. Dr. Andreas Dahmke
Professor für Angewandte Geologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Weitere Informationen unter: https://www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale.php

Der Eintritt ist frei.


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Datum/Zeit
Date(s) - 05.12.2019
18:00

Veranstaltungsort
NTI-Hörsaal, KIT Campus Süd, Geb. 30.10, EG

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