Der südwestdeutsche Weg in den „Deutschen Herbst“. Radikalisierung und politische Gewalt von Lörrach bis Heidelberg

Ein Vortrag von Dr. Rainer Schimpf

Der 18. Oktober 1977 markiert mit dem Selbstmord der ersten Generation der Roten-Armee-Fraktion (RAF) in der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim und der anschließenden Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer durch ein Kommando der Terrorgruppe den dramatischen Höhepunkt des „Deutschen Herbstes“. Anlässlich dessen 40. Jahrestages befasst sich der Vortrag mit den südwestdeutschen Bezügen einer der schwersten Krisen der deutschen Nachkriegsdemokratie. Die Geschichte der RAF im Südwesten führt weit über die „Nacht von Stammheim“ hinaus. Nicht nur das Gründungsmitglied Gudrun Ensslin, sondern auch viele andere maßgebliche Mitglieder der „Zweiten Generation“ der RAF stammten aus Baden-Württemberg. Der Referent geht in seinem Vortrag einigen biografischen Wegen vor allem in Baden und somit auch in Karlsruhe nach.

Rainer Schimpf, geb. 1966, studierte Geschichte in Freiburg und arbeitet seit 1997 als Kurator beim Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart. Er war u.a. einer der Kuratoren der Ausstellung „RAF – Terror im Südwesten“ (2013).

Für die Veranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.


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Datum/Zeit
Date(s) - 18.10.2017
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
FernUniversität in Hagen Regionalzentrum Karlsruhe

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