Individuelle Mobilität ist für uns Menschen ein hohes Gut. Sie bildet die Basis des Wohlstands und trägt direkt zur Lebensqualität bei. Auf der Kehrseite fordert sie unter anderem einen hohen Preis in Form von Verkehrsunfällen mit zahlreichen Verletzten und Getöteten.

In dieser Situation eröffnen jüngste Entwicklungen im Automobilbereich attraktive Chancen. So entstehen derzeit in weltweiten Forschergruppen automatische Fahrzeuge.

Automatische Automobile werden einen erheblichen Beitrag zur Verringerung schwerer Verkehrsunfälle leisten, so dass ihre Einführung aus Sicht der Verkehrssicherheit sinnvoll ist. Gleichzeitig werden sie – nicht nur in der Einführungsphase – auch einige Unfälle erzeugen, die menschliche Fahrer nicht gemacht hätten. Insofern stellt sich die Frage nach der bestmöglichen Einführungsstrategie, die durch einen insgesamt möglichst hohen Sicherheitsgewinn in der Gesellschaft akzeptiert werden kann.

Christoph Stiller studierte Elektrotechnik an der RWTH Aachen und an der Norwegischen Technischen Hochschule in Trondheim. Nach der Promotion an der RWTH Aachen arbeitete er zunächst bei INRS-Telecommunications in Montreal, Kanada und später in der Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH. Seit April 2001 leitet er als Ordinarius das Institut für Mess- und Regelungstechnik des Karlsruher Instituts für Technologie.

Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der maschinellen Wahrnehmung und Bewegungsplanung für automatische mobile Systeme. Er war Präsident der IEEE Intelligent Transportation Systems Society und ist Sprecher des DFG Schwerpunkprogramms Kooperativ Interagierende Automobile.

https://www.zak.kit.edu/colloquium_fundamentale.php


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Datum/Zeit
Date(s) - 06.06.2019
18:30

Veranstaltungsort
NTI-Hörsaal, KIT Campus Süd, Geb. 30.10, EG

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