Veranstaltung mit Rex Osa und BewohnerInnen der Erstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen u.A.
Anfang Mai haben BewohnerInnen der Erstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen gegen die Abschiebung eines Ge-flüchteten aus Togo protestiert. Der anschließende groß-angelegte Polizeieinsatz Tage später wurde mit Behauptungen gerechtfertigt, die sich im Nachhinein mehrheitlich als falsch erwiesen haben. Mehrere Hundert Polizisten traten zeitgleich die Türen der Zimmer der Geflüchteten ein, obwohl diese gar nicht abgeschlossen werden können. Mit „fake news“ wurde Stimmung gemacht. Eine politische Hetzkampagne gegen Geflüchtete folgte.
Die Zahl brutaler Polizeieinsätze nimmt zu. Ellwangen war kein Einzelfall. Die damit geschaffenen Bilder von angeblich kriminellen Geflüchteten werden offensichtlich gebraucht, um dann die Lagerunterbringung, „Ankerzentren“ und Entrechtungsmaßnahmen zu rechtfertigen.
Mit der Veranstaltung wollen wir Gegenöffentlichkeit schaffen. In einer Zeit, in der die Rechte von Geflüchteten systematisch in Frage gestellt und ausgehebelt werden, mit immer neuen Hetzkampagnen rassistische Stimmungen verstärkt werden, müssen wir die Stimme erheben: Repression und Abschiebungen nicht in unserem Namen.
Datum/Zeit
Date(s) - 18.07.2018
19:30 - 22:00
Veranstaltungsort
Jubez-Cafe
Kategorien