Im Januar 2009 votierten 63 % der Uni-Studierenden in einer Urabstimmung für eine Zivilklausel am KIT. Seither ignorierten alle Präsidien und Senate von Uni und KIT dieses studentische Votum, im Gegensatz zur Unterstützung durch die damalige rot-grünen Opposition in Baden-Württemberg.

Als diese an die Regierung kam, vergaß sie ihr Wahlversprechen und setzte die Ignoranz fort. Diese Karlsruher Urabstimmung wurde jedoch zum Vorbild für viele weitere. Aufgrund dieses Impulses ist etwas Großartiges entstanden, eine bundesweite Zivilklausel-Bewegung mit dem Ergebnis, dass es jetzt an mehr als 30 Hochschulen Zivilklauseln gibt, aber auch viele Alibi-Klauseln und Enttäuschungen.

Deshalb empfanden wir es als notwendig, einen neuen Anlauf zu machen.

Die Zivilklausel wird primär als Kontra zu jedweder militärischen Forschung und Lehre praktiziert. Aber die Zivilklausel bedeutet auch Gestaltung der Forschung und Lehre für konkrete friedvolle Zwecke.

Mit den beiden Vortragenden konnten kompetente Experten gewonnen werden:

Prof. Dr. Dr. Gregor Lang-Wojtasik, Pädagogische Hochschule Weingarten Christoph Marischka, IMI e.V. Tübingen
Gregor Lang-Wojtasik wird anhand seiner Erfahrungen mit der Zivilklausel an seiner Hochschule über deren grundsätzliche Bedeutung für verantwortungsbewusste Wissenschaft sprechen. Christoph Marischka wird sich mit der real existierenden Rüstungsforschung am KIT beschäftigen und deren Einbettung in die ständig wachsende deutschen Kriegspolitik.

Zur Eröffnung der Veranstaltung dürfen wir das „String Quartet 16“ begrüßen, bestehend aus Evelyn Kunz und Nikolas Oberle: Violine, Betty Heller: Viola und Florian Reuter: Violoncello.

Das Quartett besteht aus Studierenden am KIT, die in den Orchestern von Herrn Dr. Köhnlein spielen, und über die sie sich auch zusammengefunden haben.

Weitere Infos zur Zivilklausel von der Initiative gegen Militärforschung: www.stattweb.de/files/DokuKITcivil.pdf

KIT-Campusplan: https://www.kit.edu/campusplan/

Eine Veranstaltung von dielinke.sds Karlsruhe und der Initiative gegen Militärforschung an Universitäten. Unterstützer sind: AStA KIT, Gewerkschaftliche Studierendengruppe Karlsruhe, grün-alternative Hochschulgruppe Karlsruhe, Vegane Hochschulgruppe Karlsruhe


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Datum/Zeit
Date(s) - 14.11.2016
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
KIT - Redtenbacher-Hörsaal

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