Gernod Weis (Karlsruhe), Frühe Arbeiten (Radierungen, Malerei)

Kirsten Kuive (Karlsruhe), Das letzte Hemd (Installation)

Ein eigener Grafikzirkel, in dem etwa 80 Sammler drei Jahre lang jeden Monat eine Grafik von Gernod Weis kaufen: Die Arbeiten von Weis müssen schon früh eine große Faszination ausgestrahlt haben. So ist es dem heute 76-jährigen gelungen, praktisch ab Beginn seiner künstlerischen Arbeit 20 Jahre lang alleine von Kunst leben zu können. Und dies trotz seiner großen Zurückhaltung gegenüber dem Kunstmarkt. Im KOHI zeigt Weis frühe Arbeiten aus seinem Besitz.

Das letzte Hemd: eine textile Geschichte, inspiriert von einem stetig wachsenden Berg Bügelwäsche und dem Gedicht „Lady Lazarus“ von Sylvia Plath. Kaum ein anderes Kleidungsstück verkörpert gesellschaftliche Zwänge so stark wie das weiße Herrenhemd. Für viele ist es längst ein rotes Tuch. Zerschnitten, zerknüllt, verbrannt und neu zusammengesetzt entsteht aus den Hemden in monatelanger Arbeit ein modisches Kunstprojekt zwischen Kapitalismuskritik, Upcycling und süffisanten Einblicken in kriegerische Lebensgemeinschaften.

http://www.gernod-weis.de


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Datum/Zeit
Date(s) - 16.03.2019
19:00 - 23:00

Veranstaltungsort
KOHI-Kulturraum e.V.

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