Beiträge für eine Lebendige Streitkultur in Karlsruhe

Arbeitswelt

Sich Einbringen und Entwickeln

Die Arbeit der „Engineers Without Borders“ in Karlsruhe

Gemeinschaftlich planen – ein Wasserkraftwerk in der Demokratischen Republik Kongo (Foto: EWB Karlsruhe)

2004 gegründet, sind die „Engineers Without Borders“ (EWB) heute die größte Hochschulgruppe Karlsruhes. Aus den ursprünglich neun Gründungsmitgliedern wuchs bis 2013 ein Team von 150 Mitgliedern. Heute zählen 340 Beteiligte zum Arbeitskreis.

Als Hochschulgruppe unter Asta-Dach genießen die „Engineers Without Borders“  Hochschulgruppenstatus und -rechte. Mehr als 75 Prozent der Mitglieder sind  Studierende, maximal 25 Prozent der Mitglieder*innen dürfen nicht immatrikuliert sein. Zur Vorstellung neuer Projekte können die Räumlichkeiten der Hochschule sowie ihr Netzwerk genutzt werden, die Erfahrungen aus den weltweiten Projekten wiederum finden als praktische Ergänzung zurück in die persönliche Entwicklung der  Studierenden hier in Karlsruhe.

„Wir haben in Deutschland alle Möglichkeiten.“ Michael Kalkbrenner macht eine Pause, sortiert die Bedeutungsebenen seiner Projekte. Der Student der  Ingenieurwissenschaften gehört seit 2013 zu den EWB´s und betont den wechselseitigen Nutzen der Gruppe. „Parallel zur akademischen Ausbildungsstruktur  finden interessierte Köpfe bei uns die Möglichkeit, an den realitätsnahen Vorhaben  ihren Geist spielen zu lassen. Einen Baumarkt auf Haiti findest du in keinem  Statik-Reader.“

Nachdem er mit den EWB´s vier Monate auf Sri Lanka verbracht hatte, war klar, dass er sich stärker einbringen möchte. In den Projektgruppen fand er die Möglichkeiten, über die erlernte Theorie hinaus, greifbare Beispiele für seine Berufsvorstellung zu entwickeln. Der Kontakt zu anderen Wissenskulturen bereichert die Arbeit im Studium, das Miteinander vor Ort verbindet lokale und  globale Lebenswirklichkeiten.

Die flachen Hierarchien der EWB´s bieten hervorragende Strukturen, um auch  Neueinsteigern direkte Mitarbeit zu ermöglichen. Gearbeitet wird in Planungsgruppen  und organisatorischen Abteilungen. Ohne die IT keine Homepage, ohne Fördergelder  keine Planungsreisen. Die Möglichkeiten, sich einzubringen, reichen von Flyer bis  Dachbalken.

Für Interessierte veranstalten die EWB´s regelmäßig Infoveranstaltungen, die  Termine finden Interessierte auf der Homepage: https://ewb-karlsruhe.de/.

Neueinsteiger*innen aus allen Fachrichtungen sind herzlich willkommen.

 

Foto: EWB Karlsruhe

Untertitel:  Gemeinschaftlich planen – ein Wasserkraftwerk in der Demokratischen Republik Kongo

 

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