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Druckschrift-Kurzinterview mit Anastasia

Anastasia

NAME Anastasia
ALTER
42
HERKUNFT Bulgarien
SEIT WANN IN KARLSRUHE 2009
FAMILIENSTAND Verheiratet, zwei Kinder
AKTUELLE TÄTIGKEIT Diplomkauffrau/ Konzernrechnungswesen

Warum lebst Du in Karlsruhe?

Die Liebe war der Grund!

Was hast Du in deiner Heimat gemacht?

Ich habe in Bulgarien ein Fremdsprachengymnasium mit Schwerpunkt Deutsch abgeschlossen und Germanistik studiert. Nach der Wende und dem Ende des sog. Ostblocks sind viele junge Leute aus Bulgarien ins Ausland gegangen zum Studieren. Ich habe hier in Deutschland ein BWL Studium abgeschlossen.

Fühlst Du dich willkommen? Hast Du guten Kontakt zu Karlsruher*innen?

Ich habe mich immer willkommen gefühlt und nie schlechte Erfahrungen gemacht oder Ablehnung wegen meiner Herkunft erfahren. Mein Freundeskreis ist bunt, allerdings kenne ich kaum „echte“, gebürtige Karlsruher*innen, die meisten sind von irgendwoher zugezogen.

Was war Dein ungewöhnlichstes Erlebnis in Karlsruhe?

Dazu fällt mir gerade gar nichts ein, tut mir leid. 

Welches deutsche Wort ist das komischste für Dich?

Das ist schwierig zu beantworten, weil ich schon sehr lange Deutsch spreche. Der Satzbau verblüfft mich immer mal wieder, das ist sehr strukturiert. Und die langen, zusammengesetzten Wörter, im Bulgarischen müsste man dafür mindestens einen Satz bilden.

Was für Empfehlungen würdest Du Migrant*innen geben, die vor kurzem nach Karlsruhe gekommen sind?

Spracherwerb ist das A und O, egal in welchem Land man lebt. Es ist wichtig, sich nicht zu verschließen, offen für Angebote zu sein, sich zu engagieren, vielleicht in einem Verein o.Ä. Natürlich ist es auch richtig, Kontakt mit Landsleuten zu haben, sie können z.B. Tipps zu Behördengängen geben.  

Was wissen die Karlsruher*innen über Deine Heimat?

Eigentlich nicht viel, leider. Man kennt vielleicht Sofia und das Schwarze Meer, manche denken bei Bulgarien auch an Folkloretänze.

Was gefällt Dir in Karlsruhe besonders?

Karlsruhe hat für mich genau die richtige Größe zum Wohlfühlen, nicht zu klein, nicht zu groß, man fühlt sich nicht verloren. Es bietet alles an Infrastruktur, für mich ist fast alles fußläufig zu erreichen, das gefällt mir gut.

Was würdest Du aus deiner Heimat nach Karlsruhe ,,importieren“?

Unbedingt Cafés an Spielplätzen! Das ist in Bulgarien sehr verbreitet, die Erwachsenen können einen Kaffee trinken und die Kinder toben auf dem Spielplatz, perfekt.

Was für einen Traum möchtest Du dir in Karlsruhe erfüllen?

Meinen Traum habe ich mir eigentlich hier erfüllt; wir haben eine Familie gegründet, ich habe einen schönen Freundeskreis und bin zufrieden in meinem Beruf.  

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