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Druckschrift-Kurzinterview mit Katalin

Name: Katalin
Alter:
41
Herkunft: Ungarn
Seit wann in Karlsruhe: 2014
Familienstand: Verheiratet, eine Tochter
Aktuelle Tätigkeit: Kassiererin in einem Fast-Food-Restaurant 

Warum lebst Du in Karlsruhe?

Ungarn hatte in den letzten Jahren viele wirtschaftliche Probleme. Mein Mann hat glücklicherweise hier Arbeit gefunden und nach zwei Jahren bin ich mit meiner Tochter auch nach Karlsruhe gezogen.

Was hast Du in deiner Heimat gemacht?

Ich bin Grundschullehrerin und habe in Ungarn 15 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. In Deutschland wird mein Abschluss nicht anerkannt und ich kann leider nicht als Lehrerin arbeiten.

Hast Du guten Kontakt zu Karlsruher*innen? Fühlst Du Dich willkommen?

Mein Kontakt zu den Karlsruher*innen ist sehr gut, ich lebe in einer sehr netten, offenen Nachbarschaft. Positiv überrascht hat mich, dass man sich auf der Straße freundlich grüßt. Aus Ungarn kenne ich das kaum.

Was war Dein ungewöhnlichstes Erlebnis in Karlsruhe?

Als Mutter freuen mich besonders die vielen Spielplätze und die vielfältigen Angebote für Familien. Ungewöhnliche Erlebnisse hatte ich bislang keine.

Welches deutsche Wort ist das komischste für Dich?

Am Anfang habe ich mich immer wieder gefragt: „Kaba – was ist das?“ Darüber muss ich heute schmunzeln, aber solche Wörter habe ich im Deutschkurs nicht gelernt.

Was für Empfehlungen würdest Du Migrant*innen geben, die vor kurzem nach Karlsruhe gekommen sind?

Wichtig ist es, schnell deutsch zu lernen. Was berufliche Dinge angeht, muss man flexibel bleiben und sich darauf einstellen, nicht unbedingt im erlernten Beruf arbeiten zu können.

Was wissen die Karlsruher*innen über Deine Heimat?

Gulasch und Langos kennen alle. Auch Budapest und der Plattensee sind vielen ein Begriff.

Was gefällt Dir in Karlsruhe besonders?

Mir gefällt es, dass ich nicht unbedingt ein Auto brauche, sondern fast alles mit dem Rad oder der Straßenbahn erledigen kann. Die Luft ist gut, es gibt viel Grün und sehr schöne Schwimmbäder.

Was würdest Du aus deiner Heimat nach Karlsruhe ,,importieren“?

Meine Eltern und Geschwister hätte ich gern hier. Und ich vermisse Túró Rudi, das ist ein köstlicher Nachtisch aus Quark und Schokolade.

Was für einen Traum möchtest Du Dir in Karlsruhe erfüllen?

Meine Familie und ich fühlen uns sehr wohl in Karlsruhe. Vielleicht werden wir hier alt. Momentan steht es für mich im Vordergrund, eine Arbeit zu finden, die mir Freude bereitet und meinen Fähigkeiten angemessen ist.

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