Wie geht es weiter in den ehemaligen Räumlichkeiten der Druckcooperative im Gewerbehof?
Nachdem die Druckcoop im Herbst des vergangenen Jahres Insolvenz anmelden musste, wurde das gesamte Inventar zwangsversteigert (wir berichteten in Ausgabe 13). Die fünf verbliebenen Mitarbeiter*innen haben zum größten Teil neue Arbeitsstellen gefunden oder sind noch auf der Suche.
Seit vergangenen November stehen die großen, hellen Räume im Gewerbehof leer, jetzt wird über eine neue Nutzung nachgedacht. Für den Raum im Erdgeschoß, in dem die Druckmaschine ratterte, hat das Café Palaver Bedarf angemeldet. Für die Räume im ersten Obergeschoß interessieren sich viele unterschiedliche Gruppen, wie die wirkstatt e.V., die Falken, die Interventionistische Linke (IL) Karlsruhe, Liberacion e.V. und eine Gruppe junger Student*innen von der Hochschule für Gestaltung, die sich „powernap“ nennen. Die wirkstatt soll Hauptmieterin werden, die anderen Gruppen Untermieterinnen. So kann man sich die Miete teilen und den Raum gemeinschaftlich, mit unterschiedlichen Zeitkontingenten nutzen. Geplant sind Seminare und Fortbildungen, Informationsabende, Diskussionsveranstaltungen und Lesungen. Auch ein Konzept für künstlerische Settings mit Ausstellungen und Performances liegt vor und ein Angebot für Selbstverteidigungskurse. Bevor es aber mit dieser vielfältigen Nutzung losgehen kann, stehen erstmal Renovierungsarbeiten an. Böden müssen erneuert werden, eine Wand soll herausgerissen werden, um Platz zu schaffen und es ist geplant, eine Theke einzubauen. Es ist also noch einiges zu tun, bevor Ende April die ersten Veranstaltungen starten können.