Stadtleben

Meine Stadt

Wenn ich entspanne in der Sonne im Park hinterm Schloss,
oder mit Freunden und Freundinnen anstoß,
dann liegt neben Abgasen und dem Krach der Stadt,
in der Luft auch irgendwie der Duft von Heimat.

Wenn mein Auge brennt vom Baustellenstaub,
oder sich beim Anblick der Einkaufstüten mein Magen umdreht,
dann spaziere ich im Hardtwald über frisches Laub,
es ist die Stadt in der ich lebe – die mich bewegt.

Die Mieten steigen steil,
jeder weiß, Geiz ist geil,
und all die Gelder, die im Boden versinken,
muss noch am Flüchtlingsheim vorbei zum Abschied winken.

Wir sind unter Druck – Schrift ist unser Ventil,
wir wollen uns entfalten, Platz dafür gibt es nicht viel,
doch wir haben ein Recht darauf,
nicht nur auf Arbeit, Wohnen, Kauf,
denn es ist unsere, statt, ihre oder seine Stadt,
hier findet unser Leben statt.

GottLos, November 2014

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