Beiträge für eine Lebendige Streitkultur in Karlsruhe

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Sauer auf Karlsruhe

Urbanes Projekt Strohbau verlässt die Stadt

"In Karlsruhe zählt nur Moos… "

Tschüss Karlsruhe! – Wir haben keine Lust mehr auf Deinen, vielleicht irgendwann mal einsetzenden Weitblick zu warten. Auch keine Lust mehr, Deine Arroganz länger zu ertragen.

Drei Jahre haben wir uns intensiv darum bemüht, in Karlsruhe ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt, dem ein Nutzungsmix aus Gemeinschaftsräumen, Multifunktionshäusern und kommunal nutzbaren Gebäuden sowie einem gewerblichen Teil angeschlossen ist, aufzubauen. Wohnraum für 200 – 300 Menschen sollte entstehen, die Gebäude aus dem innovativen Baumaterial industriell vorgefertigter Holz-Stroh-Lehm-Module erstellt werden.

Alles kein Hexenwerk mehr, dafür aber nachhaltiger und umweltschonender als jedes andere Baumaterial. Jetzt geben wir auf. Weil wir keine Lust mehr haben, dieses Projekt wie Sauerbier anzubieten. Ein tolles Konzept, für das sich viele, viele Menschen interessierten.

Wo kein Wille, da kein Weg

Es fehlte am politischen Willen und behördlichen Einsatz, dem Projekt eine Fläche zur Realisierung anzubieten. Wir seien zu kompliziert, hieß es. Nicht nur was das Baumaterial anginge, sondern auch das Konzept, die Gesellschaftsform und die Finanzierung. Die Personaldecke der Baubehörden der Stadt sei zu dünn. Die könnten das einfach nicht ‚wuppen‘.

Das war dann wenigstens mal eine klare Aussage über die Art, wie in Karlsruhe mit dem Bau von Wohnraum und der Vergabe von Grundstücken verfahren wird. Wenn’s „nix koschd“, also auch keinen großen Verwaltungsaufwand, oder gleich das gesamte Geld und die komplette Planung auf den Tisch gelegt werden (siehe Areal „Hinterm Hauptbahnhof“), dann kann man das hier wuppen, aber „außerordentlich“ darf es auf alle Fälle nicht sein.

Gemeinschaftliches Wohnen wird nicht gefördert

Erstaunlich, dass andernorts Gemeinschaftswohnprojekte mit großem Aufwand gefördert werden, während man hier lediglich für die Ansiedlung von Unternehmen größere Anstrengungen unternimmt, deren Geschäftssitze auch leicht auf der grünen Wiese stehen könnten. Warum wird in Rheinland-Pfalz das Modell „Gemeinschaftliches Wohnen“ mit großzügigen Zuschüssen und Beratungsförderungen vorangebracht, wohingegen dies unter der grün-geführten Landesregierung Baden-Württembergs nicht der Fall ist?

Wir machen weiter! – anderswo!

An einem anderen Ort möchten wir einen neuen Anlauf nehmen und ein Gemeinschaftswohnprojekt in Strohbauweise realisieren. Dafür suchen wir – Dich!

Nimm‘ Kontakt zu uns über unsere Homepage auf

UPS: Urbanes Projekt Strohbau

Mit dem Urbanen Projekt Strohbau ist ein sozial-ökologisches-kulturelles Wohnprojekt geplant, das ca. 250 + Menschen ein Zuhause geben soll. In maximal 3-stöckiger Holzständer-Bauweise, die mit Baustroh-Ballen gefüllt und außen und innen mit Lehm verputzt wird, soll bezahlbarer Wohnraum sowohl in den Entstehungskosten als auch in den anschließenden Betriebskosten entstehen.

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